Pizza

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Pizza selber machen ist eine ganz einfache Sache. Es werden nur ein paar preiswerte Zutaten gebraucht und natürlich ein Backofen.

Während meines Studiums war ich auf manchen Partys, wo es so sonderbare Dinge wie Vollkornpizza oder Dinkelpizza gab, dick belegt, weich und durchgesuppt in der Mitte, verbrannt am Rand...

Ok, wer es mag, aber Pizza sollte man so etwas nicht nennen. Gemüsekuchen meinetwegen. Oder Mampf.

Echte (Haus-)Pizza geht eher so:

Pizza 1

Der Teig:

Pizza wird aus Weizenmehl gemacht, Punkt! Am besten natürlich mit italienischem Mehl wie schon die Piadina, aber jedes andere gute
Weizenmehl geht natürlich auch. Dann noch Wasser, Salz und natürlich Hefe. Wenn es schnell gehen soll, muss man ziemlich viel Hefe benutzen, wie es Jamie Oliver in seinen Rezepten häufig macht. Nachteil: Ein doch ziemlich starker Hefegeschmack, der mir nicht wirklich gefällt.   

Deutlich besser wird der Teig, wenn man ganz wenig Hefe nimmt und den Teig langsam gehen lässt. Ein sehr gutes Beispiel findet sich bei lamiacucina , unbedingt nachahmenswert (wie so vieles dort).
Pizza mit Zwiebeln
 

Der Ofen:

Pizza gelingt wirklich gut bei sehr hohen Temperaturen von deutlich über 300°, die man in Haushaltsbacköfen wohl nur selten erreicht.
Dazu verliert ein normaler Backofen sofort seine Betriebstemperatur, wenn die Pizza eingeschoben wird. Deutlich abmildern lässt sich
das ganze mit einem Pizzastein. Zum einen hält der Stein aufgrund seiner Masse die Temperatur deutlich besser als
ein dünnes Backblech, zum anderen nimmt das poröse Material sehr gut Feuchtigkeit aus dem Pizzateig auf, die Pizza wird deutlich knuspriger.

Pizza mit Oliven, Sardellen und Zwiebeln

Der Belag:

Was mich an Pizza gerade in Deutschland immer wieder stört: Der dicke Belag. Häufig ebenso dick wie
der schon viel zu dicke Boden, immer nach dem Motto viel hilft viel. Und wehe, eine Pizzeria belegt
die Pizza wie es sich gehört, nämlich eher sparsam aber mit ausgewählten Zutaten gehen die Beschwerden der
Kundschaft auch schon los: Geizkragen, spärlich belegt, woanders gibt es viel mehr fürs Geld usw.

Nix da, dicker Belag sorgt nur für matschige Pizza, das wollen wir nicht. Also, immer wenig, immer gute Sachen.

Als unterstes gehört auf den Teig eine schöne Tomatensauce, im Zweifelsfall einfach ein paar gute Dosentomaten
einköcheln lassen und kräftig würzen. Dann noch guten Mozzarella und weitere Zutaten nach belieben, Kapern, Oliven, Sardellen, Zwiebeln usw.

Ab in den Ofen damit - nicht alle auf einmal, lieber einzeln (Temperatur!) - und schon nach wenigen Minuten kommt eine wirklich leckere Pizza auf den Tisch. Schlägt das meiste, was heutzutage als Pizza verkauf wird um Längen!

Pizza

Viel Spaß.

(Edit: 1. Bild etwas nach unten verschoben)